~ Start- und Zielkirchen ~ Rund ums Pilgern ~ Pilgern im Remstal | Über uns

Es kommt niemals ein Pilger nach Hause,
ohne ein Vorurteil weniger
und eine neue Idee mehr zu haben.

Essingen ~ Quirinuskirche (EV.)

In der Kirche, die in ihrer jetzigen Form zu Beginn des 16. Jahrhunderts entstand, fällt ein spätgotischer Kruzifixus aus dem 15. Jahrhundert ins Auge. Fast lebensgroß aus bemaltem Holz, trägt die Figur des Gekreuzigten echtes Haar. Bemerkenswert ist auch die Orgelempore im Chorraum mit ihren musizierenden Engeln. Der Orgelprospekt stammt wie auch die Empore aus der Zeit um 1700. Im 13. Jahrhundert wurde der Turm als Wehrturm erbaut, erst aufgrund eines Blitzschlages im 18. Jahrhundert erhielt er seine heutige Höhe. Der Chor und das Kirchenschiff wurden als Saalkirche zwischen 1512 und 1517 im spätgotischen Stil errichtet. Im Zuge der Kirchenrenovierung von 1894 wurde die Kirche im Inneren im Jugendstil gestaltet. Bei der Kirchenrenovierung von 1964/65 entfernte man weite Teile dieser Ausschmückungen.
Die Essinger Kirche gehört zu den Kirchen der Glaubenswege: diese bieten „reizvolle Wege für den Geist, die Seele, zum Wandern und Genießen an. Wanderwege zur innerer Einkehr und Spiritualität.“ Glaubenswege

KONTAKT ~ Quirinuskirche
Evangelisches Pfarramt Essingen
Pfarrer Dr. Torsten Krannich
pfarramt.essingen@elkw.de
Essingen evangelisch

OBERBÖBINGEN ~ Michaelskirche (ev.)

Die Michaelskirche ist im Kern ca. 950 Jahre alt und damit die älteste Kirche im Umkreis. Bereits vor diesem Kirchenbau muss an derselben Stelle eine Holzkirche gestanden haben. Darauf weist eine Brandschicht im Boden und der Name der Kirche. Denn viele der zwischen dem 8. und dem 10. Jhd. erbauten Kirchen wurden dem Erzengel Michael geweiht. Das Alter des Gebäudes war allerdings lange Zeit in Vergessenheit geraten. Erst bei der letzten Renovierung zwischen 1976 und 1981 kam es wieder zu Bewusstsein, als man ursprünglich romanische Elemente am Kirchenbau wieder freilegte, die Ende des 15. Jahrhunderts einer gotischen Erneuerung hatten weichen müssen (so z.B. der Torbogen an der Südseite der Außenwand). Im Kirchturm, der mit Ausnahme einer leichten Erhöhung damals unverändert geblieben war, findet sich die älteste jahrringdatierte Eichenholz-konstruktion in einem noch stehenden Objekt in Württemberg. Dendrochronologische Untersuchungen haben zutage gefördert, dass die Bäume in den Jahren 1078 und 1083 gefällt worden sind. Schön gelegen im alten Ortskern Oberböbingens, lädt die Michaelskirche in einen freundlichen, lichten und ansprechenden Kirchenraum ein. Wir feiern dort in der Regel jeden Sonntag um 10.00 Uhr Gottesdienst, am letzten Sonntag im Monat ist der Gottesdienst um 8.50 Uhr.

KONTAKT ~ Michaelskirche
Evangelisches Pfarramt Böbingen
Pfarrerin Margot Neuffer
pfarramt.oberboebingen@elkw.de
Oberböbingen evangelisch

BÖBINGEN ~ Sankt Josef (Kath.)

Sie wurde 1963-65 erbaut und dem Hl. Josef geweiht. Die Grundrissform entspricht der eines Zentralraumes, welcher die Gemeinde möglichst nahe zum Altar bringt. Das warme Holzdach erinnert an die Geborgenheit eines „Zeltdaseins“ und an die Bereitschaft, „ständig im Aufbruch als Pilger unterwegs“ zu sein. Die farbigen Fenster von Sepp Baumhauer tauchen besonders in den Abendstunden den Raum in stimmungsvolles Licht.

KONTAKT ~ Sankt Josef
Katholische Kirchengemeinde St. Josef
Pfarrer Bernhard Weiß
pfarramt@st-josef-boebingen.de

SCHWÄBISCH GMÜND ~ Münster Heilig-Kreuz (Kath.)

Wohl in den Jahren um 1315 fassten die Einwohner Gmünds den kühnen Entschluss, an der Stelle ihrer seitherigen romanischen Pfarrkirche (Mitte des 12. Jhd.) einen bedeutend größeren Neubau zu errichten – im gotischen Stil, dem Zeitgeist und neueren Zeitgeschmack entsprechend. Wie der Vorgängerbau, sollte auch der Neubau eine dreischiffige Pfeilerbasilika werden, doch der Kölner Baumeister Parler überzeugte die Gmünder mit dem Projekt einer gotischen Halle mit drei gleichhohen Schiffen und hohen Rundpfeilerarkaden – einer Hallenkirche, wie sie bis dahin in Süddeutschland weithin unbekannt war. 1351 wurde der Grundstein zum Chor gelegt, 1497 stürzten in der Karfreitagsnacht beide Türme ein. Diese wurden nicht ersetzt, dafür wurde das Langhaus eingewölbt, das sich seither harmonisch mit dem Chor verbindet. Mit dem Abschluss der Einwölbungsarbeiten 1521 war der Bau im Wesentlichen vollendet. Das südliche Chorportal darf als Höhepunkt der Portalplastik des Gmünder Münsters gewertete werden – es zeigt die Wiederkunft Christi am Jüngsten Tag – die ganze Kirche ist reich an Schätzen: „Die kunsthistorische Forschung hat vom Chor der Heilig-Kreuz-Kirche in Schwäbisch Gmünd als einem „Gründungswerk der europäischen Architekturgeschichte“ gesprochen, auch von einem „Schöpfungsbau“, mit dem fast alle Darstellungen der spätgotischen Architektur in Deutschland beginnen“.

KONTAKT ~ Münster Heilig-Kreuz
Dekan Robert Kloker
heiligkreuz.schwaebischgmuend@drs.de
münster heilig-kreuz

LORCH ~ Stadtkirche (Ev.)

Die Kirche wird auf das Jahr 1474 datiert, wobei der Chor erst wenige Jahre später, 1507, vollendet wurde. Die Ausstattung bietet ein paar Besonderheiten, so z. B. die Sakramentsnische im Chor mit aufwändiger Wandmalerei. Während Kruzifix (um 1500) und Kanzel (1499) sich auf ein Entstehungsjahr festlegen lassen, setzt sich die heutige Orgel aus mindestens drei Orgeln zusammen. Das Orgelprospekt, Schleiflade und Pfeifen stammen aus Gruoern und sind das Werk von Johann Victor Gruohl (1808). 1919 der im Krieg eingeschmolzene Prospekt durch Zinkpfeifen ersetzt, 2003 erfolgte eine Sanierung. Mit 49 Tafelbilder erzählen die Emporenbrüstungen eine Bibelgeschichte von der Erschaffung der Welt bis zu den Visionen des Johannes – es gibt nur wenige Kirchen in Württemberg, die eine solche Vielzahl an Tafeln zu bieten hat. Doch es gibt nicht nur Historisches rund um die Stadtkirche: Vor ihr, auf dem Kirchhof, findet sich ein begehbares Labyrinth. Es ist eine der sieben Stationen auf dem 1,8 Kilometer langen „Gedankengang“, der von der Stadtkirche über die katholische Kirche St. Konrad hoch zum Kloster führt und die alle zum Nachdenken einladen, so z.B. am Labyrinth:„Manchen Umweg bin ich schon gegangen, doch auch dann führt mein Weg zur Mitte. Um die Mitte meines Lebens führt mein Weg“

KONTAKT ~ Stadtkirche
Pfarramt Lorch Nord
Pfarrer Christof Messerschmidt
pfarramt.lorch-nord@elkw.de
lorch evangelisch

SCHORNDORF ~ Heilig-Geist (Kath.)

Nach dem 2. Weltkrieg fanden viele Menschen, darunter zahlreiche katholische Heimatvertriebene, ein neues Zuhause in Schorndorf. Die damals bestehende Martinskirche wurde daher schnell zu klein. Die katholische Gemeinde wuchs und von 1952 bis 1954 wurde die Kirche Heilig-Geist gebaut. 1962 kam der vom Schorndorfer Künstler Alfred Seidel mit einem Betonrelief versehene Kirchturm hinzu. Thema des Reliefs ist das Wirken des Heiligen Geistes im Alten und Neuen Bund. Das Innere der Heilig-Geist-Kirche wurde 1995 neu gestaltet. Das Pfingstbild des Künstlers Rudolf Kurz bildet den Blickfang im Altarraum und will zwei Dinge darstellen: die Sendung des Heiligen Geistes in den Feuerzungen am Pfingsttag und die Gegenwart des erhöhten Christus in der Welt. Im Altarraum sind in großer Höhe runde Glasfenster eingelassen, die links die vier Evangelisten und die sieben Gaben des Heiligen Geistes zeigen. Rechts sind weitere biblische Motive zu sehen. Bei der Renovierung des Altarraumes wurde auch der Tabernakel auf die linke Seite versetzt. Er wurde 1955 vom 2005 verstorbenen Künstler Otto Herbert Hajek aus Spiegelbronze angefertigt und zeigt in zwei Bildern die Emmausgeschichte aus dem Lukasevangelium. Im Altar sind in einem kleinen von außen nicht sichtbaren Kästchen drei Reliquien eingelassen. Sie sollen von den Bischöfen Benignus, Castus und Gratus stammen. Die Marienfigur rechts neben dem vorderen Eingang kommt aus dem ehemaligen Benediktinerkloster Ochsenhausen und wurde 16. Jahrhundert angefertigt. Die zweite Maria, ganz hinten in der Kirche in der Beichtkapelle, als Pieta mit dem toten Jesus in den Armen, stammt aus dem 17. Jahrhundert. In der Heilig-Geist-Kirche gibt es in den Glasfenstern auf der rechten Seite neun weitere Darstellungen aus dem Leben von Maria, die Prof. Wilhelm Geyer geschaffen hat.

KONTAKT ~ Heilig-Geist
Dekan Wolfgang Kessler
heiliggeist.schorndorf@drs.de
heilig-geist schorndorf

SCHORNDORF ~ Stadtkirche (Ev.)

Auf dem Grund älterer Vorgängerkirchen wurde 1477 mit dem Bau der heutigen Schorndorfer Stadtkirche begonnen. Im Jahr 1511 wurde die Kirche geweiht, die mit der Reformation evangelisch wird. Beim großen Stadtbrand 1634 brannte die Kirche vollständig aus und wurde im gleichen Jahrhundert wieder aufgebaut. Das historisch wertvolle Kreuzrippgewölbe mit einer dreidimensionalen Darstellung der Wurzel Jesse, dem Stammbaum Jesu, blieb erhalten. Dank einer überwältigenden Spendenbereitschaft der Schorndorfer Bürger konnte 2014 eine Komplettsanierung samt Orgelrenovierung abgeschlossen werden – die Kirche hat sich zu einer offenen und täglich geöffneten Bürgerkirche weiterentwickelt.

KONTAKT ~ Stadtkirche
Pfarramt Schorndorf Stadtkirche
Pfarrerin Dorothee Eisrich
pfarramt.schorndorf.stadtkirche-west@elkw.de
stadtkirche schorndorf

GRUNBACH ~ Dionysiuskirche (Ev.)

Die Evangelische Kirche in Grunbach ist St. Dionysius geweiht. Als Chorseitenturmkirche wurde sie 1481 an Stelle einer Vorgängerkirche gebaut und 1863 gotisierend korrigiert und verändert (u. a. Fenster und Chorbogen). Der achtseitige Turmhelm ist noch spätgotisch. Die Kirche ist eingebunden in eine Wehrkirchenarchitektur. Das Steinkirchenbauwerk ist umgeben von einer Ringmauer, die wegen des abfallenden Geländes auf der Ost- und Südseite starke Stützpfeiler aufweist. Der dreigeschossige Turm diente in Kriegszeiten als Zufluchtsort. Das Innere prägt ein Langhaus mit Holztonnen-Gewölbe von 1964 und kunstgeschichtliche Zeugnisse aus vielen Jahrhunderten: während der romanische Taufstein um 1200 entstand, wurden Fenster von Stockhausen 1999 geschaffen, die Fenster im Chor von Kohler im Jahr 1964. Der Kruzifixus ist ein vorzügliches Schnitzwerk des frühen 16. Jahrhunderts aus dem Umkreis von Hans Syfer.

KONTAKT ~ Dionysiuskirche
Pfarramt Grunbach
Pfarrer Uwe Schaal
pfarramt.grunbach-west@elkw.de
kirchengemeinde grunbach

WAIBLINGEN ~ Michaelskirche (Ev.)

Die Michaelskirche wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Der Name des Erbauers von Chor und Turm ist im Innenraum links über dem Chorbogen angeschrieben: Hans von Landau. Über seinem Namen kann man das kleine Schild mit Jahreszahl und Meisterzeichen des Erbauers des Kirchenschiffes und Vollenders der Michaelskirche sehen: Peter von Lahn 149(0). Von Lahn hat das Kirchenschiff als dreischiffige Halle gestaltet. Das Mittelschiff ist höher als die Seitenschiffe, deshalb wird das Kirchenschiff als "Staffelhalle" bezeichnet. Kirchenschiff und die Chorräume weisen unterschiedliche Netzgewölbe mit teilweise reich verzierten Schlusssteinen auf. Ihre bildlichen Darstellungen geben Einblick in die religiöse Praxis vor der Reformation.

KONTAKT ~ Michaelskirche
Michaelskirche - Pfarramt Nord
Pfarrerin Dr. Antje Fetzer
pfarramt.waiblingen.michaelskirche-nord@elkw.de
evangelisch in waiblingen

REMSECK ~ Michael-Sebastianskirche (Ev.)

Die Michael-Sebastianskirche ist eine heimelige Dorfkirche, die in der Zeit um 1480 bis 1500, also in den Jahrzehnten vor der Reformation, erbaut wurde. Sie trägt den Namen des Heiligen Michael, als Erzengel erstmals im Buch Daniel erwähnt, der dem Volk Gottes in der Bedrängnis beisteht, und den Namen des Heiligen Sebastian, einem römischen Märtyrer. Die beiden Namenspatrone sind auf zwei der drei Schlusssteine im Chorgewölbe zu sehen.

KONTAKT ~ Michael-Sebastianskirche
Pfarramt Neckarrems
Pfarrerin Isabella Bigl
isabella.bigl@elkw.de
remseck evangelisch

Baden-Württemberg

Kirche und Tourismus in Baden-Württemberg.
Folgen Sie den wunderschönen Pilgerwegen, und Sie werden Begegnungen haben mit vielen Menschen.
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pilgerführer

Sie sind mit einer Gruppe unterwegs und würden sich gerne von einem Pilgerführer auf einer begleiten lassen? Ansprechpartner ist Diakon Jürgen Rist:
Telefon 07 11/45 80 49 414 | juergen.rist@elk-wue.de
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Ausbildung

Sie möchten sich selbst als Pilgerführer*in ausbilden lassen? Die Evangelische Erwachsenenbildung im Rems-Murr-Kreis bietet immer wieder Kurse an.
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Pilgern im Remstal | Über uns

Pilgern im Remstal ist ein Angebot der KIRCHE IM REMSTAL. Die beiden „Gesichter“ hinter dem Projekt sind wir:
Dr. Marcel Dagenbach | Geschäftsführender Dekanatsreferent ~ kath. Dekanat Rems-Murr
Christine Seyfang | Geschäftsführerin im ev. Dekanatsbüro Schorndorf ~ ev. Dekanat Schorndorf

Wir arbeiten im Auftrag der Dekane/Dekaninnen im Remstal, der folgenden Dekanate:
kath. Dekanat Rems-Murr
ev. Dekanat Waiblingen
ev. Dekanat Schorndorf
ev. Dekanat Schwäbisch Gmünd
kath. Dekanat Ostalb


Partner sind außerdem die ev. und kath. Erwachsenenbildung:
kath. Erwachsenenbildung Rems-Murr
ev. Erwachsenenbildung Rems-Murr


und unterstützt werden wir von Remstal Tourismus:
REMSTAL TOURISMUS
remstal touristik

PILGERN IM REMSTAL
Unterstützt und initiiert wurde das ganze Projekt von einer Gruppe geschulter Pilgerführerinnen und -führer, die die Etappen für die Remstal Gartenschau 2019 erarbeitet haben. Für Ihre Anregungen, Texte, Fotos bedanken wir uns bei: Karin und Matthias Haas, Bärbel Kaufmann, Ruth Wagner-Jung, Edeltraud Liegl, Cornelia und Jürgen Hieber, Sebastian Läpple, Iris Maier, Irmgard Maier, Rose Herr, Elvira Pott, Susanne Sauer.